Der Glaube der Täufer

Das Täufertum ist eine kirchlich-religiöse Erneuerungsbewegung, die im Rahmen der Reformation im 16. Jahrhundert entstand. Täufer wurden europaweit von den «altgläubigen» Katholiken und den «neugläubigen» Protestanten bekämpft als Ketzer und Rebellen. Täufer setzten sich ein für

  • Freiwilligkeit des Glaubens und der Kirchenmitgliedschaft (z.B. keine obligatorische Taufe von Säuglingen, sondern freiwillige Taufen von mündigen Erwachsenen)
  • Alternative Wege des Umgangs mit Unrecht und Gewalt (z.B. Vergebung, Nächsten- und Feindesliebe anstelle von schrankenlosem Egoismus, Vergeltung und Kriegsdienst).
Das Schweizer Täufertum entstand im Januar 1525 in Zürich. Bereits im November 1525 tauchten erste Täuferinnen und Täufer in Bern auf. Ab 1527 kam es auch hier zu Hinrichtungen.

Meine Überzeugung

Täufer verstehen die Taufe unter anderem als öffentliches Bekenntnis ihres Glaubens. Gleichzeitig ist die Taufe eine Handlung, die der Glaubende an sich geschehen lässt. Da geschieht etwas, das grösser ist, als was Worte und Bekenntnisse ausdrücken könnten.

  • Auf welche lebenstragenden Überzeugungen würden Sie sich festlegen?
  • Gehören Sie dadurch zu einer Art Gemeinschaft? Wie wirkt sich diese Zugehörigkeit aus?
  • Wie erleben Sie den Zusammenhang von Ritual und Bedeutung?